Die Studierenden der FakS Regensburg widmen ihren Pausenverkauf von der Klassenfahrt auf die Ukraine-Hilfe um.

“Wir haben uns ein wenig machtlos gefühlt – und wollten den Menschen irgendwie helfen”, erzählt Jana Schuster, Schülerin der Fachakademie für Sozialpädagogik der Caritas in der Adolf-Schmetzer Straße, zusammen mit ihrer Mitschülerin Armella Schmid. Die Geschehnisse in der Ukraine haben die beiden jungen Frauen so sehr beeindruckt, dass sie nach den Ferien eine klare Entscheidung getroffen haben. Sie spenden den Erlös ihrer Pausenverkaufsaktion “Schoko-Shop” für die Hilfe in der Ukraine. Eigentlich fließen die Gewinne des gut eingeführten, selbst organisierten Verkaufs von kleinen Snacks für die Pausen in die Co-Finanzierung von Klassen- und Abschlussfahrten. Eigentlich.

“Uns geht es hier allen so gut”, erzählt Jana Schuster, “dass wir die Einnahmen locker spenden können.” In der ersten Woche sind bereits 270 Euro eingenommen worden (neuer Stand 28.03: 620,- Euro). In einer Klasse. “Wir haben dann noch unserer andere Abschlussklasse gefragt. “Na klar, wir machen da auch mit”, kam sofortige Zustimmung. Gemeinsam fiel die Entscheidung, das Geld für eine Regensburger Aktion zu spenden, die regelmäßig in die Ukraine fährt.

“Die Uridee des Shokoshops gibt es schon mindestens 15 Jahre”, erinnert sich Frank Blochberger, Leiter der Fachakademie für Sozialpädagogik Regensburg (FakS), “Hintergrund ist, dass die vierten Klassen, also das zweite Studienjahr Abschlussfahrten macht, bevor es in das Berufspraktikum geht.” Die Erlöse aus dem Schokoshop waren immer das kleine Zubrot.

Die Initiative, die Erlöse für die Ukraine-Hilfe zu spenden, hat die Umsätze bereits in der ersten Woche verdreifacht. Die Aktion wird nicht nur von den Mitstudierenden, sondern auch von den Lehrern und Lehrerinnen solidarisch getragen. “Am Ende der Woche haben auch noch einige Schüler gesagt, dass sie noch einen Zehner übrig hätten, und diesen dann in die Sammelkasse gelegt”, freuen sich Jana Schuster und Armella Schmid über ihre starke Gemeinschaft. “Das ist schon voll cool.” Auch die stellvertretende Schulleiterin Dr. Nicole Ehrmann-Ludwig habe noch E-Mails geschrieben und Aushäge gemacht, um die Aktion im ganzen Haus publik zu machen.